BeMotion – bewegen begegnen begeistern
Tanzen ist Lebensfreude. In Bewegung erleben wir die Vielfalt menschlicher Gefühle. Die Fülle an Möglichkeiten, sich selbst und anderen zu begegnen. Begeisterung im freien, eigenen Ausdruck, gehalten im sicheren Umfeld.
Lebendige Begegnung im Wandel… Stabil, flexibel und elastisch wachsen wir ein Leben lang durch und mit Veränderungen. Neugierig, kreativ und empathisch erleben wir natürliche Bewegungen. Folgen eigenen, inneren Bewegungsimpulsen und auch Anregungen von aussen.
Rhythmisch, dynamisch, kraftvoll aktivierend, spielerisch, fliessend, langsam, leise, harmonisch und beruhigend… Organische Musiken aus der ganzen Welt inspirieren unseren individuellen und gemeinsamen Tanz – frei von Erwartungen und starren Regeln.
Tanzen ist die beste Medizin… sagt der ‚Volksmund‘ und bestätigt neuro-wissenschaftliche Forschungen. Vitalität, Freude und Ausdruckskraft durch Bewegung und Begegnung stärken das Immunsystem und die Resilienz (seelisch-körperliche Widerstandskraft). Bewegung und Berührung wirken sich harmonisierend auf unser komplexes Nervensystem aus.
Jedes Kind ist ein Künstler. Das Problem ist nur, wie man ein Künstler bleibt, wenn man größer wird. – Pablo Picasso
Bewegungsraum ist Besinnungsraum. Im geschützten Raum zeigen sich viele kreative Gestaltungsmöglichkeiten – sinnliche Wahrnehmung fördert lebendige Ausdruckskraft, produziert menschliche Wärme, ermöglicht herzliche Verbundenheit durch sensible Begleitung.
Lebendig fühlen, denken, handeln. Sich mit allen Sinnen mit der inneren und äußeren Natur verbinden. Impulsen folgen, sie neugierig bewegen, sich bewegen lassen. Vertrauen entwickeln auf die eigenen Schritte, auf die Tragfähigkeit der Erde, auf die verbindende Kraft der Gemeinschaft.
Kreative Impulse eröffnen neue Bewegungs- und Handlungsspielräume. Im Laufe der Zeit können einst nützliche Verhaltensweisen, Strukturgeber oder Glaubenssätze ermüdend wirken und zu Erschöpfung führen. Rigide Haltungen schränken ein, grenzen aus, begünstigen geistig-körperliches Ungleichgewicht und Krankheit. Tanzen ist die lust- und genußvollste Art, sich vital, gesund, kreativ und liebevoll zu bewegen, sich zu verbinden mit innewohnenden, bisher unentdeckten Potentialen.
Verwurzeln, wachsen und vertrauen. Wir (Säugetiere) sind intelligente, harmonisch ausgewogene, komplexe, anpassungsfähige Lebewesen. Wir erneuern uns andauernd aus uns selbst heraus – ein wahres Wunder der Natur. Warum also halten wir oft an Äußerlichkeiten (Dingen, Systemen, Glaubenssätzen…) fest, schwören auf ‚Labels‘, auf exklusive Zugehörigkeit, grenzen ab und aus… anstatt den eigenen kreativen Impulsen, Erfahrungen, Wünschen und Träumen vertrauensvoll zu folgen?
In einer Welt voller Abstraktionen zu leben – basierend auf Sprache, Konzepten, Glauben, Muster und Labels – bedeutet, in einer Traumwelt zu leben, eher als in der Wirklichkeit. – Chris Niebauer
Gemeinsam Kreativität einladen. Neugierig experimentieren, auch mal irrational handeln, sich Zeit und Raum geben – beobachten, lauschen, einfühlen… Es gibt kein richtig oder falsch tanzen, kein richtig oder falsch zeichnen, kochen, singen, schreiben… Doch es gibt verinnerlichte Glaubenssätze und Erwartungen, die sich spielerisch tanzend bewegen lassen. Perspektivenwechsel und Richtungsänderungen fördern kreatives Denken und Handeln. Die Gruppe bietet Schutz und Anregungen zum Ausprobieren.
Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns. – Rumi
Gestalten – Zeichen und Bilder verbinden inneres und äusseres Erleben, spiegeln und inspirieren unseren Tanz. Wir sind von Natur aus kreative Wesen, allerdings entfernen wir uns im Lauf des Lebens oft von unseren natürlichen Begabungen und Bedürfnissen – Singen, Tanzen, Malen… Wir verbannen diese aus unserem ‚erwachsenen‘ Leben durch Gedanken wie: Das kann ich nicht!
Schwarz ist nicht schlecht, weiss ist nicht gut. Nichts ist gut oder schlecht, außer das Denken macht es dazu. – Hugh Milne ‚Aus der Mitte des Herzens lauschen‘
Tanz fliesst ins Bild – Bild begeistert Tanz . Zeichnen, collagieren, modellieren, malen, schreiben… bedeutet in sich reinhören. Wünsche, Träume, Erlebnisse…, inneren Bildern Ausdruck verleihen – einfach, direkt und authentisch – ohne Vorkenntnisse.
Weiterbewegen. Wir verlassen ausgetretene Wege, verabschieden uns von Ideal-Vorstellungen und Bewertungen, gehen auf Entdeckungsreise… lassen Bilder entstehen, ohne sie zu bewerten. Mit einfachen Mitteln gelingt es, Bewegung in Bildsprache zu übersetzen, Motive zu erkennen, versteckte Potentiale in den Alltag einzuladen.
Innehalten – Offline gehen – Lebenslinien sichtbar machen. Ruhe und inneren Frieden finden, genießen ‚dürfen‘, anstatt von einer vermeintlichen Gewiss- und Sicherheit zur nächsten hasten. Kreative Bewegungs- und Gestaltungs-Prozesse fördern individuelle sowie gesellschaftliche Wachstums- und Wandlungsprozesse.
Auch eine ökologische Neubestimmung unseres Verhältnisses zur irdischen Umwelt wird nur gelingen, wenn in ihrem Zentrum unsere Leiblichkeit und Lebendigkeit – als Verbundenheit mit der natürlichen Mitwelt – steht. Nur wenn wir unseren Leib bewohnen, werden wir auch die Erde als bewohnbar erhalten können. – Thomas Fuchs aus ‚Verteidigung des Menschen‘
BeMotion – lebendig bewegen, liebevoll begegnen, begeistert gestalten